Fritz Feldmann wurde am 1. September 1896 als sechstes Kind in die Familie von Simon und Sophie Feldmann geboren. Sie wohnten in der Stralauer Straße 41 in Mitte. Ein Jahr später kaufte der Vater ein Gelände in Oberschöneweide, wo Fritz dann aufwuchs und die Schule besuchte. Vermutlich nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
Nach dem Tod seines Vaters Simon im Jahr 1925 übernahm Fritz gemeinsam mit seiner Mutter die Leitung der Färberei. Sie führten den Betrieb weiter. Die Färberei hatte zu diesem Zeitpunkt rund hundert Arbeiter und Angestellte und war in der Textilbranche bekannt und angesehen.
Am 11. November 1934 heiratete Fritz, inzwischen 38 Jahre alt, die dreiundzwanzigjährige Berta Lindheimer aus Nassau (Lahn). Berta zog zu ihm nach Oberschöneweide. Die Ehe blieb kinderlos.
Fritz litt sehr unter den antijüdischen Gesetzgebungen, die auch das Familienunternehmen bedrohten und ruinierten. Am 29. November 1938 starb er. Die Aussagen zu seinem Tod sind widersprüchlich. Einer Quelle zufolge soll er sich erschossen haben; laut einer anderen ist er, der zeitlebens an Angina pectroris litt, an Herzversagen gestorben.
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