Lotte Schindler geb. Goldberg

Verlegeort
Martin-Luther-Str. 127
Historischer Name
Martin-Luther-Str. 51
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
September 2006
Geboren
02. September 1896 in Köln
Zwangsarbeit
Arbeiterin (Pose, Boxhagener Str. 16)
Deportation
am 02. März 1943 von Augsburger Straße 62 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz
Biografie

Lotte Schindler wurde am 2. September 1896 als Kind von Julius (*1861) und Hertha (*1872) Goldberg (geb. Freundlich) in Köln geboren. Sie war zeitlebens Büroangestellte und lebte in Berlin.

Am 12. Februar 1931 heiratete sie Otto Schindler im Standesamt Berlin Friedenau. Das Paar bekam bald darauf zwei Töchter, Beate und Eva. Die Familie lebte in der Martin-Luther-Straße 172 (früher 51) und bewohnte dort eine Zwei-Zimmer-Wohnung. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten waren Lotte und Oskar Schindler gezwungen, ihren Beruf aufgeben. Sie wurden zur Zwangsarbeit bei der Firma Pose in der Boxhagener Straße 16 herangezogen.

Am 2. März 1942 wurde Lotte Schindler zusammen mit ihrem Mann und ihren Töchtern mit dem 32. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Laut den Angaben, die im Zuge der Deportation gemacht wurden, ist die Augsburger Straße 62 als ihre letzte Adresse festgehalten.