Verlegeort
Prinzregentenstr. 23
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
24. April 2014
Geboren
27. Mai 1879 in Schmalleningken (Ostpreußen) / Smaleninka
Deportation
am 17. März 1943
nach
Theresienstadt
Später deportiert
am 23. Oktober 1943
nach
Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz
Biografie
Max Berlowitz wurde als Ältester von fünf Geschwistern am 27. Mai 1879 im ostpreußischen Schmalleningken (heute: Smaleninkai / Litauen) geboren, wo die Familie nachweisbar seit 1739 lebte. Er heiratete Bianca, geb. Wollenberg, die am 20. September 1890 in Schwetz in Westpreußen (heute: polnisch Świecie / Polen) als Älteste von drei Geschwistern geboren wurde. Später lebten beide in Allenstein (Olsztyn), wo Max Berlowitz ein erfolgreicher Geschäftsmann als Teilhaber eines großen Warenhauses war. 1936 zogen sie wie auch andere Familienmitglieder nach Berlin, weil sie sich dort in Sicherheit wähnten. Sie wohnten zuletzt in der Prinzregentenstraße 23, wo sie schon 1939 polizeilich gemeldet waren.
Am 17. März 1943 wurden Max und Bianca Berlowitz vom Bahnhof Grunewald mit 1 159 Menschen nach Theresienstadt deportiert. Am 23. Oktober 1944 wurde Max Berlowitz mit dem vorletzten nach Auschwitz abfahrenden Zug, in dem sich 1 715 Menschen drängen mussten, weitertransportiert. Er ist dort ermordet worden. Bianca Berlowitz blieb in Theresienstadt, wo sie Gärtnerin und Pflegerin war. Die Befreiung des Ghettos erlebte sie am 8./9. Mai 1945. Sie lebte noch dreißig Jahre bei ihrer Familie in England, wo sie die unumstrittene Küchenchefin war. Am 12. Mai 1976 ist sie gestorben. Auf ihrem Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof von Golders Green in London ist auch der Name Max Berlowitz eingraviert.
Am 17. März 1943 wurden Max und Bianca Berlowitz vom Bahnhof Grunewald mit 1 159 Menschen nach Theresienstadt deportiert. Am 23. Oktober 1944 wurde Max Berlowitz mit dem vorletzten nach Auschwitz abfahrenden Zug, in dem sich 1 715 Menschen drängen mussten, weitertransportiert. Er ist dort ermordet worden. Bianca Berlowitz blieb in Theresienstadt, wo sie Gärtnerin und Pflegerin war. Die Befreiung des Ghettos erlebte sie am 8./9. Mai 1945. Sie lebte noch dreißig Jahre bei ihrer Familie in England, wo sie die unumstrittene Küchenchefin war. Am 12. Mai 1976 ist sie gestorben. Auf ihrem Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof von Golders Green in London ist auch der Name Max Berlowitz eingraviert.
Biografie
Max Berlowitz wurde als Ältester von fünf Geschwistern am 27. Mai 1879 im ostpreußischen Schmalleningken (heute: Smaleninkai / Litauen) geboren, wo die Familie nachweisbar seit 1739 lebte. Er heiratete Bianca, geb. Wollenberg, die am 20. September 1890 in Schwetz in Westpreußen (heute: polnisch Świecie / Polen) als Älteste von drei Geschwistern geboren wurde. Später lebten beide in Allenstein (Olsztyn), wo Max Berlowitz ein erfolgreicher Geschäftsmann als Teilhaber eines großen Warenhauses war. 1936 zogen sie wie auch andere Familienmitglieder nach Berlin, weil sie sich dort in Sicherheit wähnten. Sie wohnten zuletzt in der Prinzregentenstraße 23, wo sie schon 1939 polizeilich gemeldet waren.
Am 17. März 1943 wurden Max und Bianca Berlowitz vom Bahnhof Grunewald mit 1 159 Menschen nach Theresienstadt deportiert. Am 23. Oktober 1944 wurde Max Berlowitz mit dem vorletzten nach Auschwitz abfahrenden Zug, in dem sich 1 715 Menschen drängen mussten, weitertransportiert. Er ist dort ermordet worden. Bianca Berlowitz blieb in Theresienstadt, wo sie Gärtnerin und Pflegerin war. Die Befreiung des Ghettos erlebte sie am 8./9. Mai 1945. Sie lebte noch dreißig Jahre bei ihrer Familie in England, wo sie die unumstrittene Küchenchefin war. Am 12. Mai 1976 ist sie gestorben. Auf ihrem Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof von Golders Green in London ist auch der Name Max Berlowitz eingraviert.
Am 17. März 1943 wurden Max und Bianca Berlowitz vom Bahnhof Grunewald mit 1 159 Menschen nach Theresienstadt deportiert. Am 23. Oktober 1944 wurde Max Berlowitz mit dem vorletzten nach Auschwitz abfahrenden Zug, in dem sich 1 715 Menschen drängen mussten, weitertransportiert. Er ist dort ermordet worden. Bianca Berlowitz blieb in Theresienstadt, wo sie Gärtnerin und Pflegerin war. Die Befreiung des Ghettos erlebte sie am 8./9. Mai 1945. Sie lebte noch dreißig Jahre bei ihrer Familie in England, wo sie die unumstrittene Küchenchefin war. Am 12. Mai 1976 ist sie gestorben. Auf ihrem Grabstein auf dem Jüdischen Friedhof von Golders Green in London ist auch der Name Max Berlowitz eingraviert.
Alle Texte und Bilder auf dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Erlaubnis des/r Rechteinhaber*in verwendet werden.