Max Leopold Sawady wurde am 13. Januar 1881 geboren. Von Beruf war er Kaufmann. Seine Eltern waren der Hotelbesitzer Hermann Sawady und dessen Ehefrau Dorothea, die eine geborene Gumpert war und nach dem Tod ihres Mannes nochmals heiratete und den Namen Aschheim annahm. Am 28. Juli 1910 heiratete Max in Berlin Hulda Tonn. Das Paar hatte drei Kinder, die allesamt in Berlin geboren wurden: Am 25. April 1911 wurde ihr Sohn Hermann geboren und am 11. Juni 1912 ihr Sohn Artur. Ihre Tochter Dorothea kam am 8. September 1919 zur Welt.
Der letzte frei gewählte Wohnort der Eheleute war in der Albrechtstr. 16 in Steglitz, wo sie mit ihrem ältesten Sohn Hermann lebten. Wie fast die gesamte jüdische Bevölkerung Berlins mussten Max und seine Frau Zwangsarbeit leisten und wurden in den Osram-Werken ausgebeutet. Max und Hulda wurden mit dem 31. Osttransport am 1. März 1943 im Rahmen der Fabrikaktion gemeinsam nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Max wurde 62 Jahre alt.
Seinem Sohn Hermann gelang am 22. November 1939 die Flucht über Rotterdam nach Chicago in den USA. Sein Sohn Artur heiratete 1934 in Berlin Ruth Lesser. Über Arturs Flucht ist nichts Näheres bekannt, aber auch er und seine Frau überlebten die Shoah und starben später in Haifa/Israel. Seine Tochter Dorothea floh 1935 mit mehreren jüdischen Kindern nach New York (Main Jewish Childrens Aid Society).
Das Vermögen von Hulda und Max wurde vom Deutschen Reich beschlagnahmt und versteigert.
Alle Texte und Bilder auf dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Erlaubnis des/r Rechteinhaber*in verwendet werden.