Johanna Hahn geb. Schalscha

Verlegeort
Tauentzienstr. 13 A
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
30. Juli 2005
Geboren
02. Juli 1886 in Kattowitz (Schlesien) / Katowice
Deportation
am 27. November 1941 nach Riga
Ermordet
30. November 1941 in Rumbula bei Riga
Biografie

Johanna Hahn geb. Schalscha, am 2. Juli 1886 in Kattowitz (Katowice) geboren, war die Tochter von Max Schalscha und Sara Friedenstein. Sie wohnte wie ihr Mann Hans in der Tauentzienstraße 13a, einer belebten Berliner Geschäfts- und Einkaufsstraße. Sie hatte drei Kinder: Günther, Marianne und Fritz. Günther und Marianne konnten in den 1930er Jahren nach Südafrika entkommen. Ihren Sohn Fritz, der geistig behindert war, musste das Ehepaar Hahn in einem Heim unterbringen. Er ist 1942 im Rahmen der sog. " Euthanasie "-Morde umgebracht worden.
Am 27. November 1941 wurde Johanna Hahn nach Riga (Lettland) deportiert und dort sofort nach Ankunft am 30. November 1941 wie die meisten der 1053 Insassen aus Berlin mit einem Maschinengewehr ermordet und in ein Massengrab geworfen. 
Der in Port Elizabeth (Südafrika) überlebende Sohn Günther hinterlegte Gedenkblätter zur Erinnerung an seine Eltern in der Holocaust -Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Sein Bruder wurde darin nicht erwähnt.
 

Biografie

Johanna Schalscha wurde am 2. Juli 1886 in Kattowitz (Katowice) geboren. Sie war die Tochter von Max Schalscha und Sara Friedenstein. Sie heiratete einen Mann namens Hans Hahn und wohnte mit ihm in der Tauentzienstraße 13a, einer belebten Berliner Geschäfts- und Einkaufsstraße. Sie hatte drei Kinder: Günther, Marianne und Fritz. Günther und Marianne konnten in den 1930er Jahren vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Südafrika entkommen. Ihren Sohn Fritz, der geistig behindert war, musste das Ehepaar Hahn in einem Heim unterbringen. Er wurde 1942 im Rahmen der sog. " Euthanasie "-Morde umgebracht.
Am 27. November 1941 wurde Johanna Hahn gemeinsam mit ihrem Mann nach Riga (Lettland) deportiert. Noch bevor der Zug sein eigentliches Ziel erreicht, wurden sie am 30. November 1941 wie die meisten der 1053 Insassen aus Berlin in den Wäldern von Rumbula in einer Massenerschießung ermordet und in ein Massengrab geworfen. 
Der in Port Elizabeth (Südafrika) überlebende Sohn Günther hinterlegte Gedenkblätter zur Erinnerung an seine Eltern in der Holocaust -Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Sein Bruder wurde darin nicht erwähnt.