Ernst Sommer, geb. 19. März 1882 in Berlin lebte mit Ehefrau und Sohn in der Wielandstraße 37. Paula Sommer, geb. Meyer, geb. 15. August 1889, gest. 11. August 1941; Rolf Sommer (später Ralph Summers), geb.24. August 1919, weitere Daten unbekannt
Die Familie Sommer lebte seit dem 1. April 1918 im Vorderhaus der Wielandstraße 37 in Berlin. Nur kurz vorher am 30. März 1918 heiratete Ernst Sommer, geboren am 19. März 1882 in Berlin Paula Sommer, geborene Meyer, die am 15. August 1889 geboren wurde. Zusammen hatten sie einen Sohn, Rolf Sommer, geboren am 24. August 1919. Der Name von Rolf Sommer wurde später zu „Ralph Summers“, als er nach seiner Auswanderung einen englischsprachigen Namen annahm.
Ernst Sommer war Kaufmann. Zum Zeitpunkt der Deportation von Ernst Sommer am 13. Juni 1942 war er als Zwangsarbeiter bei der Firma Alfred Hanne, einer Blech- und Eisenwarenfabrik in Berlin-Weißensee, beschäftigt. In seiner Wohnung in der Wielandstraße lebten 3 weitere jüdische Untermieter.
Paula Sommer, die Frau von Ernst, starb bereits am 11. August 1941 an einer Krebserkrankung. Ihr Sohn, Rolf Sommer, war bereits vor der Deportation seines Vaters und dem Tod seiner Mutter aus Deutschland ausgewandert. Über Sosúa in der Dominikanischen Republik emigrierte er weiter nach New York. Im Jahr 1955 stellte Rolf Sommer einen Wiedergutmachungsantrag.
1988 legte Ralph Summers ein Gedenkblatt für seinen ermordeten Vater Ernst Sommer in Yad Vashem an.
Das Haus Wielandstraße 37 ist in dem Forschungsprojekt ‚Zwangsräume‘ gelistet.
Alle Texte und Bilder auf dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Erlaubnis des/r Rechteinhaber*in verwendet werden.