Karl Heinz Blumenthal wurde am 25. Juni 1921 in Rastenburg/Ostpreußen geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Hans Blumenthal und seine Frau Rahle, geborene Grünberg. Seine Eltern heirateten am 9. November 1920 in Christburg/Stuhm/Westpreußen.
Seine Schwester Elfriede Trautchen wurde am 1. Januar 1926 in Buer/Westfalen geboren, wohin die Eltern im August 1925 von Rastenburg gezogen sind. Die Familie kehrte später, im Februar 1927, nach Königsberg zurück.
Wann genau die Familie nach Berlin kam, konnte nicht ermittelt werden.
Der erste Eintrag im Berliner Adressbuch von 1937/1938 besagt, dass die Familie ab dem 1. April 1937 in der Greifswalder Straße 220 wohnte. Aus dem Adressbuch geht auch hervor, dass der Vater von Karl Heinz Blumenthal im Verkauf von Damenbekleidung tätig war.
Wie so viele Juden musste auch Karl Heinz Blumenthal Zwangsarbeit leisten. Er leistete Zwangsarbeit bei der Firma Richard Wählisch.
Der Bauunternehmer erteilte den Auftrag, auf dem firmeneigenen Gelände in der Hoffstraße 4 (auf dem Gelände des heutigen Sportforums/Hohenschönhausen) ein Sammellager einzurichten. Er setzte Zwangsarbeiter aus verschiedenen Ländern ein. Neben seinen eigenen Zwangsarbeitern beschäftigten auch andere Unternehmen Zwangsarbeiter, die alle in Baracken untergebracht waren.
Karl Heinz Blumenthal, seine Schwester Elfriede Trautchen und ihre Eltern wurden am 27. November 1941 nach Riga deportiert. Sie wurden am 30. November ermordet.
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