Location
Groninger Str. 36
Historical name
Utrechter Str. 36
District
Wedding
Stone was laid
October 2010
Born
04 February 1905 in Gleiwitz (Schlesien) / Gliwice
Deportation
on 04 August 1943
to
Theresienstadt
Later deported
on 04 October 1944
to
Auschwitz
Murdered
in Auschwitz
Biography
Else Samuel, geb. Urbaniczyk, kam am 4. Februar 1905 im schlesischen Gleiwitz (heute Gliwice) zur Welt. Die ausgebildete Krankenschwester heiratete um 1934 den Kaufmann Günther Samuel, der bis 1933 in Trebbin ein kleines Konfektionswarengeschäft betrieben hatte und sich auf die
Emigration
vorbereitete. Wann und wie sich beide kennenlernten, ist nicht bekannt.
1935 zogen die Jungverheirateten in die Utrechter Str. 36 im Wedding, wo im darauf folgenden Jahr der Sohn Hans-Peter geboren wurde.
Else Samuel war als Krankenschwester im Jüdischen Krankenhaus in der Iranischen Straße tätig, ihr Mann Günther arbeitete als Angestellter eines jüdischen Wäscheversandgeschäftes.
Als die Deportationen einsetzten, begann das Ehepaar Samuel zusammen mit ihrem Freund Hans Winkler aus Luckenwalde nach Möglichkeiten zu suchen, um Juden vor der drohenden Deportation zu retten. Sie hielten Ausschau nach verlässlichen Menschen, die dabei Hilfe leisten wollten.
Auf Anregung Else Samuels sollte die Gruppe sich als Sparverein tarnen mit dem Namen „Großer Einsatz“. Offenbar war jedoch die Zeit zu kurz, um ein geeignetes Versteck für die Familie Samuel selbst vorzubereiten, zudem war ihr siebenjähriger Sohn Hans-Peter sehr lebhaft, was das Risiko des Untertauchens noch erhöhte.
Am 4. August 1943 wurde die Familie Samuel mit dem „95. Alterstransport“ nach Theresienstadt verschleppt. Nach über einem Jahr im Ghetto wurden Else Samuel und der achtjährige Hans-Peter am 4. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz deportiert und getötet. Günther Samuel wurde von Auschwitz am 10. Oktober 1944 weiter ins KZ Dachau gebracht, wo er am 30. Dezember 1944 im Außenlager Kaufering ums Leben kam.
1935 zogen die Jungverheirateten in die Utrechter Str. 36 im Wedding, wo im darauf folgenden Jahr der Sohn Hans-Peter geboren wurde.
Else Samuel war als Krankenschwester im Jüdischen Krankenhaus in der Iranischen Straße tätig, ihr Mann Günther arbeitete als Angestellter eines jüdischen Wäscheversandgeschäftes.
Als die Deportationen einsetzten, begann das Ehepaar Samuel zusammen mit ihrem Freund Hans Winkler aus Luckenwalde nach Möglichkeiten zu suchen, um Juden vor der drohenden Deportation zu retten. Sie hielten Ausschau nach verlässlichen Menschen, die dabei Hilfe leisten wollten.
Auf Anregung Else Samuels sollte die Gruppe sich als Sparverein tarnen mit dem Namen „Großer Einsatz“. Offenbar war jedoch die Zeit zu kurz, um ein geeignetes Versteck für die Familie Samuel selbst vorzubereiten, zudem war ihr siebenjähriger Sohn Hans-Peter sehr lebhaft, was das Risiko des Untertauchens noch erhöhte.
Am 4. August 1943 wurde die Familie Samuel mit dem „95. Alterstransport“ nach Theresienstadt verschleppt. Nach über einem Jahr im Ghetto wurden Else Samuel und der achtjährige Hans-Peter am 4. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz deportiert und getötet. Günther Samuel wurde von Auschwitz am 10. Oktober 1944 weiter ins KZ Dachau gebracht, wo er am 30. Dezember 1944 im Außenlager Kaufering ums Leben kam.
Biography
Else Samuel, geb. Urbaniczyk, kam am 4. Februar 1905 im schlesischen Gleiwitz (heute Gliwice) zur Welt. Die ausgebildete Krankenschwester heiratete um 1934 den Kaufmann Günther Samuel, der bis 1933 in Trebbin ein kleines Konfektionswarengeschäft betrieben hatte und sich auf die
Emigration
vorbereitete. Wann und wie sich beide kennenlernten, ist nicht bekannt.
1935 zogen die Jungverheirateten in die Utrechter Str. 36 im Wedding, wo im darauf folgenden Jahr der Sohn Hans-Peter geboren wurde.
Else Samuel war als Krankenschwester im Jüdischen Krankenhaus in der Iranischen Straße tätig, ihr Mann Günther arbeitete als Angestellter eines jüdischen Wäscheversandgeschäftes.
Als die Deportationen einsetzten, begann das Ehepaar Samuel zusammen mit ihrem Freund Hans Winkler aus Luckenwalde nach Möglichkeiten zu suchen, um Juden vor der drohenden Deportation zu retten. Sie hielten Ausschau nach verlässlichen Menschen, die dabei Hilfe leisten wollten.
Auf Anregung Else Samuels sollte die Gruppe sich als Sparverein tarnen mit dem Namen „Großer Einsatz“. Offenbar war jedoch die Zeit zu kurz, um ein geeignetes Versteck für die Familie Samuel selbst vorzubereiten, zudem war ihr siebenjähriger Sohn Hans-Peter sehr lebhaft, was das Risiko des Untertauchens noch erhöhte.
Am 4. August 1943 wurde die Familie Samuel mit dem „95. Alterstransport“ nach Theresienstadt verschleppt. Nach über einem Jahr im Ghetto wurden Else Samuel und der achtjährige Hans-Peter am 4. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz deportiert und getötet. Günther Samuel wurde von Auschwitz am 10. Oktober 1944 weiter ins KZ Dachau gebracht, wo er am 30. Dezember 1944 im Außenlager Kaufering ums Leben kam.
1935 zogen die Jungverheirateten in die Utrechter Str. 36 im Wedding, wo im darauf folgenden Jahr der Sohn Hans-Peter geboren wurde.
Else Samuel war als Krankenschwester im Jüdischen Krankenhaus in der Iranischen Straße tätig, ihr Mann Günther arbeitete als Angestellter eines jüdischen Wäscheversandgeschäftes.
Als die Deportationen einsetzten, begann das Ehepaar Samuel zusammen mit ihrem Freund Hans Winkler aus Luckenwalde nach Möglichkeiten zu suchen, um Juden vor der drohenden Deportation zu retten. Sie hielten Ausschau nach verlässlichen Menschen, die dabei Hilfe leisten wollten.
Auf Anregung Else Samuels sollte die Gruppe sich als Sparverein tarnen mit dem Namen „Großer Einsatz“. Offenbar war jedoch die Zeit zu kurz, um ein geeignetes Versteck für die Familie Samuel selbst vorzubereiten, zudem war ihr siebenjähriger Sohn Hans-Peter sehr lebhaft, was das Risiko des Untertauchens noch erhöhte.
Am 4. August 1943 wurde die Familie Samuel mit dem „95. Alterstransport“ nach Theresienstadt verschleppt. Nach über einem Jahr im Ghetto wurden Else Samuel und der achtjährige Hans-Peter am 4. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz deportiert und getötet. Günther Samuel wurde von Auschwitz am 10. Oktober 1944 weiter ins KZ Dachau gebracht, wo er am 30. Dezember 1944 im Außenlager Kaufering ums Leben kam.
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