Trude Sperling wurde am 28. Dezember 1892 als Trude Jastrow in Stettin geboren. Über ihr Leben ist nichts bekannt.
Ab dem 18. Juni 1940 war Trude Sperling in der Traunsteiner Straße 8 gemeldet. Hier musste sie in der „Judenwohnung Nr. 2/698“ zur Untermiete bei Wolfsohn leben. Dies geht aus ihrer Vermögenserklärung hervor, die sie am 23. November 1941 für die Finanzbehörde ausstellen musste. Hier ist auch angegeben, dass sie bis zu ihrer Verhaftung als Haushaltshilfe bei Peter Tarrasch in der Pallasstraße 12 und bei Hertha Salzmann in der Freisinger Straße 8 gearbeitet hatte.
Am 25. November 1941 wurde Trude Sperling von der
Gestapo
in die Synagoge in der Levetzowstraße 7-8 in Moabit gebracht, die als Sammellager für die Deportationen diente. Zwei Tage später wurde Trude Sperling mit 1052 weiteren hier versammelten Personen zum Bahnhof Grunewald gebracht und von dort mit dem ersten Deportationstransport nach Riga verschleppt. Sofort nach der Ankunft des Sonderzuges in Riga am 30. November erschossen SS-Angehörige und lettische Freiwillige sämtliche Insassen des Transports im nahegelegenen Wald von Rumbula. Unter den Ermordeten befand sich auch Trude Sperling. Sie wurde 48 Jahre alt.
Trude Sperling wurde am 28. Dezember 1892 als Trude Jastrow in Stettin geboren. Ihre Eltern waren der jüdische Schneidermeister Julius Jonas Jastrow ( geb.1860) und die Kindergärtnerin Ernestine Jastrow, geb. Spandau (1861).
Trude hatte die Schwestern Alice (geb,1891) und Käthe (geb.1895). Ihr Bruder Wilhelm ( geb. 1897) heiratete 1928 seine Cousine Amalie Anni Spandau. Der Bruder Arno (geb.1890) verstarb noch im Jahr seiner Geburt .
Über Trudes Leben konnte nur wenig herausgefunden werden. Trude war mit Paul Sperling (geb. 1986) verheiratet. Ihr Ehemann starb am 24. Dezember 1937.
Ab dem 18. Juni 1940 war Trude Sperling in der Traunsteiner Straße 8 gemeldet. Hier musste sie in der „Judenwohnung Nr. 2/698“ zur Untermiete bei Wolfsohn leben. Dies geht aus ihrer Vermögenserklärung hervor, die sie am 23. November 1941 für die Finanzbehörde ausstellen musste. Hier ist auch angegeben, dass sie bis zu ihrer Verhaftung als Haushaltshilfe bei Peter Tarrasch in der Pallasstraße 12 und bei Hertha Salzmann in der Freisinger Straße 8 gearbeitet hatte.
Am 25. November 1941 wurde Trude Sperling von der
Gestapo
in die Synagoge in der Levetzowstraße 7-8 in Moabit gebracht, die als Sammellager für die Deportationen diente. Am 27. November 1941 wurde Trude Sperling zum Bahnhof Grunewald gebracht und mit dem ersten Deportationstransport nach Riga verschleppt. Im Zug befanden sich 1053 Berliner Juden. Sofort nach der Ankunft des Sonderzuges in Riga am 30. November erschossen SS-Angehörige und lettische Freiwillige sämtliche Insassen des Transports im nahegelegenen Wald von Rumbula. Trude Sperling wurde 48 Jahre alt.
Trudes Bruder Wilhelm Jastrow und seine Frau Anni konnten 1938 aus Deutschland nach Brasilien und über Uruguay nach Chile flüchten und überlebten dort. Für sie wurden vor ihrer Wohnung in der Kaiser-Wilhelm-Str. 19a in Lankwitz Stolpersteine verlegt. Leider wurden die Stolpersteine für Anni und Wilhelm Jastrow von der Schöneberger Initiative irrtümlicherweise in der gleichnamigen Straße in Lankwitz und nicht in Tempelhof verlegt, wo sich nachweislich aller Dokumente die Wohnung des Ehepaares befand.
Trudes Schwester Alice heiratete 1920 Max Krisch. Sie lebte 1939 am Maybachufer 46 in Neukölln. Am 12. Januar 1943 wurde sie nach Auschwitz deportiert und ermordet. In der Liste für den 26. Osttransport wurde ihre Adresse mit Urbanstr. 71 erfasst.
Trudes Mutter Ernestine Jastrow, geb. Spandau, lebte 1939 bei ihrer Tochter Alice am Maybachufer 46 in Neukölln. Am 17. August 1942 wurde die 81-Jährige nach Theresienstadt deportiert, wo sie wenige Tage später am 3. September 1942 verstarb. In der Transportliste wurde ihre Adresse mit Urbanstr. 71 bei Marcus erfasst.
Trudes Schwester Käthe heiratete 1926 Willy Basta. Das Ehepaar zog in die Attilastr.114; im gleichen Jahr die wurde Tochter Gertrud Rosalie Ulrike geboren, die später Shoshana genannt wurde. Die Familie flüchtete1934 nach Palästina. Für Käthe und Willy Basta , wurden in der Attilastrstr. 114 Stolpersteine verlegt.
Auch für Käthes Schwiegermutter Cornelia Basta wurde in der Vorbergstr. 15 - dem langjährigen Wohnort der Familie Basta - ein Stolperstein in Schöneberg verlegt.
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