Hertha Lewy kam am 21. Oktober 1903 als Tochter von Marianne Kaiser im schlesischen Ratibor (heute: Racibórz / Polen) zur Welt. Sie heiratete den am 21. November 1893 in Berlin geborenen Max Lewy. Ab September 1938 wohnten die Eheleute bei Marianne Kaiser in der Steglitzer Albrechtstraße 38, Seitenflügel, 1. Stock.
Herta und Max Lewy wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet im Werk Borsigwalde der Deutschen Waffen und Munitionsfabriken AG. Am 14. September 1942 erlebten sie die
Deportation
von Mutter Marianne Kaiser und zwei weiteren Bewohnerinnen aus dem Haus Albrechtstraße 38 nach Theresienstadt.
Wenige Tage später, am 1. Oktober 1942, fertigte die
Gestapo
-Leitstelle Berlin die Vermögen-Einziehungs-Verfügungen gegen das Ehepaar Lewy aus und leitete damit deren „Abwanderung“ ein. Am 5. Dezember 1942 wurde ihnen die Zustellungsurkunde in der Großen Hamburger Straße 26 überreicht.
Mit dem „23. Osttransport“ vom 9. Dezember 1942 wurden beide nach
Auschwitz
deportiert. Max Lewy starb am 3. Januar 1943 in Auschwitz. Das Todesdatum von Hertha Lewy ist nicht bekannt.
Hertha kam am 21. Oktober 1903 im schlesischen Ratibor (heute: Racibórz / Polen) zur Welt. Sie war die Tochter von Alexander Kaiser und Marianne, geb. Weiß (am 17. März 1863 in Lohnau/ Cosel). Der Vater war im Berliner Adressbuch mit dem Beruf "Eisenb. Vertr. Sekr.", später "Ob.Sekr." eingetragen.
Die Familie wohnte zunächst mehrere Jahre in der Schöneberger Gothenstr. 1.
Ab 1912 stand der Vater Alexander in der Steglitzer Schloßstr. 109 als Eigentümer dieses Hauses im Adressbuch. Nach dem Tod des Vaters Alexander Kaiser 1926 war ab 1927 war Herthas Mutter Marianne als Eigentümerin der Schloßstr. 109. ausgewiesen. Dort lebte auch hertha bis zu ihrer Heirat.
Hertha absolvierte eine Ausbildung an der Handelsschule der Corporation/Kaufmannschaft. Sie heiratete den am 12. November 1893 in Berlin geborenen Max Moritz Lewy. Soweit heute bekannt blieb die Ehe kinderlos. Leider konnte nicht herausgefunden werden, wo das Ehepaar seinen Lebensmittelpunkt hatte , bevor Hertha und Max Moritz Lewy mit der Volkszählung vom 17. Mai 1939 in der Steglitzer Albrechtstr. 38 erfasst wurden. Sie lebten dort bei der Mutter Marianne, die bereits 1934 von der Schloßstr. 109 in die Albrechtstr. 38 umgezogen war.
Herta und Max Lewy wurden im Werk Borsigwalde der Deutschen Waffen und Munitionsfabriken AG zur Zwangsarbeit verpflichtet.
Am 14. September 1942 erlebten sie die
Deportation
von Mutter Marianne Kaiser und zwei weiteren Bewohnerinnen aus dem Haus Albrechtstraße 38 nach Theresienstadt.
Wenige Tage später, am 1. Oktober 1942, fertigte die
Gestapo
-Leitstelle Berlin die Vermögen-Einziehungs-Verfügungen gegen das Ehepaar Lewy aus und leitete damit deren Deportation ein. Am 5. Dezember 1942 wurde ihnen die Zustellungsurkunde in der Großen Hamburger Straße 26 überreicht.
Am 9. Dezember 1942 wurden Hertha und ihr Ehemann Max Moritz Lewy mit dem „24. Osttransport“ nach
Auschwitz
deportiert. In Auschwitz wurde - so bei Gottwald und Schulle S. 399 nachzulesen - "am 10. Dezember 1942 der Eingang von 1060 Menschen registriert, darunter befanden sich möglicherweise auch Insassen einzelner "Sammeltransporte" in des
Konzentrationslager
. Nach einer "Selektion wurden 137 Männer sowie 25 Frauen als Häftlinge in das Lager eingewiesen. Die übrigen 898 Menschen wurden in den Gaskammern getötet."
Hertha und ihr Ehemann Max Moritz Lewy wurden in Auschwitz ermordet.
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