Kurt Abraham

Verlegeort
Pieskower Weg 11
Bezirk/Ortsteil
Pankow
Verlegedatum
18. Oktober 2024
Geboren
13. April 1907 in Berlin
Zwangsarbeit
Transportarbeiter (Fa. Weber & Co. Metallwarenfabrik, Graetzstr. 68)
Deportation
am 14. November 1941 von Berlin in das Ghetto Minsk
Ermordet
im Ghetto Minsk
Biografie

Kurt Abraham wurde am 13. April 1907 in Berlin als Sohn der Eheleute Sally und Thekla Abraham, geborene Stargardt, in Berlin geboren. Er war ledig.

Die Eltern heirateten am 11. Dezember 1902 auf dem Standesamt in Landsberg/Warthe. Zu dieser Zeit wohnte Thekla Stargardt noch bei ihren Eltern in Landsberg/Warthe.

Danach zog das Ehepaar in die Krausnickstraße 14 in Berlin, wo am 27. Dezember 1903 Heinz Hermann geboren wurde.

Sally Abraham wurde zum Wehrdienst im ersten Weltkrieg eingezogen. Er ist am 16. Juli 1916 lt. Sterberegister gefallen.

Thekla Abraham wohnte seit 1931 (lt. Vermögenserklärung) mit ihrem Sohn Kurt im Pieskower Weg 11, vorn, II. Etage in einer Dreizimmerwohnung.

In der Vermögenserklärung war Kurt Abraham als Transportarbeiter bei der Firma Weber & Co. Metallwarenfabrik in der Graetzstraße 68 zwangsbeschäftigt.

Thekla Abraham und ihr Sohn Kurt wurden von der Sammelstelle der Synagoge in der Levetzowstraße 7/8 am 14.November 1941 nach Minsk deportiert und dort ermordet.

Der Bruder von Kurt, Heinz Hermann, heiratete die am 12. Dezember 1897 in Hamburg geborene Esther Erika Wolfsberg am 27. März 1929 auf dem Standesamt Charlottenburg. Sie wohnten zu dieser Zeit in der Leibnizstraße 81 in Charlottenburg und später lt. Volkszählung in der Kommandantenstraße 56 in Kreuzberg.

Sie wurden beide im Rahmen der so genannten Fabrikaktion am 3. März 1943 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.